Mittwoch, 8. Januar 2020

Sturzflüge für Deutschland

Wiesbaden / Albstadt - Mit einer außergewöhnlichen Persönlichkeit ihrer Zeit befasst sich die Kurzbiografie über Melitta Schenk Gräfin von Stauffenberg (1903-1945) der Autoren Ernst Probst aus Wiesbaden und Heiko Peter Melle aus Albstadt. Die fliegende Gräfin tat sich in den 1930er und 1940er Jahren als Entwicklungsingenieurin und Testpilotin hervor. Zu ihren besonderen Leistungen gehören mehr als 2.500 Sturzflüge mit Sturzkampfflugzeugen.

Die mutige Pilotin litt unter einem ungeheuren Gewissenskonflikt. Einerseits war sie wegen ihres jüdischen Vaters und wegen ihrer Verwandtschaft mit ihrem Schwager Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der das missglückte Attentat auf den Diktator Adolf Hitler verübt hatte, keine Anhängerin der Nationalsozialisten. Vermutlich war sie neueren Erkenntnissen zufolge sogar in die Attentatspläne eingeweiht. Andererseits tat sie alles, um die kämpfenden Verbände zu unterstützen.

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Melitta Schenk Gräfin von Stauffenberg am 8. April 1945 bei einem Flug mit ihrer unbewaffneten Maschine zu ihrem inhaftierten Ehemann von einem amerikanischen Jagdflugzeug abgeschossen. Sie starb im Alter von nur 42 Jahren.

Bestellung der Kurzbiografie über Melitta Gräfin Schenk von Stauffenberg bei:
http://www.grin.com/de/e-book/199120/sturzfluege-fuer-deutschland