Freitag, 31. Januar 2020

Am Ur-Rhein war es wärmer als heute

Als Mainz noch nicht am Rhein lag / Taschenbuch von Ernst Probst

Mainz / Wiesbaden – Vor etwa zehn Millionen Jahren war es in Rheinhessen spürbar wärmer und feuchter als gegenwärtig, aber nicht tropisch. Hinweise dafür lieferten Blätter in Ablagerungen des Ur-Rheins, die von Amber- und Zimtbäumen stammen, die in Mitteleuropa jetzt nicht mehr wachsen. Wärmeliebende Palmen gediehen jedoch nicht mehr, die letzten dieser Gewächse in Deutschland kennt man aus der Zeit vor etwa 17 Millionen Jahren. Dies berichtet der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst in seinem Taschenbuch „Der Ur-Rhein“ (GRIN Verlag, München).

Auch Krokodile, die vor rund 15 Millionen Jahren noch durch Funde nachgewiesen sind, kamen vor zehn Millionen Jahren in Rheinhessen nicht mehr vor. Diesen wärmeliebenden Reptilien war es in Deutschland zu kalt geworden. Dagegen existierten am Ur-Rhein noch Menschenaffen, die aber bald danach verschwanden. Vor rund zehn Millionen Jahren herrschten in Deutschland mittlere Jahrestemperaturen von etwa 11 bis 15 Grad Celsius, heute sind es 10 bis 11 Grad. Außerdem gab es durchschnittliche Jahresniederschläge um 1000 bis 1200 Millimeter (heute 500 Millimeter).

Der Ur-Rhein in Rheinhessen floss ab dem Raum Worms – weiter westlich als der Rhein in der Gegenwart – auf die Binger Pforte zu. Der damalige Fluss berührte nicht – wie heute – die Gegend von Oppenheim, Nierstein, Nackenheim, Mainz, Wiesbaden und Ingelheim. Dieser Ur-Rhein war nachweislich nicht so lange wie der jetzige Rhein mit 1324 Kilometern, sondern nur ein kurzer Mittelgebirgsfluss mit schätzungsweise 400 Kilometern Länge. Somit war jener Ur-Rhein nur ungefähr ein Drittel so lang wie der gegenwärtige Rhein. Denn er besaß noch keine alpinen Zuflüsse wie jetzt. Seine Quellen lagen wohl südlich des Kaiserstuhls, seine Mündung im Niederrheingebiet, wo sich damals noch die Meeresküste erstreckte. In der Gegend von Eppelsheim bei Alzey in Rheinhessen hatte der Ur-Rhein nur eine Breite von etwa 45 bis 60 Metern.

Am Ur-Rhein existierte eine exotische Tierwelt, wie man vor allem durch Funde bei Eppelsheim weiß. Dort lebten Rhein-Elefanten und Ur-Elefanten, löwengroße Säbelzahnkatzen (früher Säbelzahntiger genannt), Bärenhunde, Tapire, hornlose und zweihörnige Nashörner, krallenfüßige Huftiere, dreihufige Ur-Pferde und sogar Menschenaffen. Über die Funde aus den Ablagerungen des Ur-Rheins informiert seit 2001 das Dinotherium-Museum in Eppelsheim, das seine Existenz der Initiative von Altbürgermeister Heiner Roos verdankt.

Nach Ansicht von Ernst Probst wird bei den gegenwärtigen Diskussionen über den Klimawandel oft verschwiegen, dass sich das Klima sowie die Landschaft, Pflanzen- und Tierwelt im Laufe der Erdgeschichte ständig verändert hat. In den vergangenen zweieinhalb Millionen Jahren beispielsweise folgte auf eine Warmzeit immer wieder eine Kaltzeit und darauf eine Warmzeit. Zeitweise herrschten deswegen in Deutschland klimatische Verhältnisse wie in Afrika oder in Sibirien oder es lasteten sogar kilometerdicke Eispanzer auf dem Festland.

Donnerstag, 30. Januar 2020

Der Tatzelwurm – Das Rätseltier in den Alpen

Bern / München / Wiesbaden - Ein unscharfes Foto von einem unbekannten Tier aus der Schweiz mit einem Maul wie ein Haifisch, furchterregenden Zähnen und einer Nase wie ein Affe sorgte im April 1935 für großes Aufsehen in Europa. Denn bei diesem in einer Berliner Zeitschrift veröffentlichten Bild handelte es sich angeblich um die erste Aufnahme von einem Tatzelwurm. Gemeint war damit allerdings nicht ein riesiger Drache (auch Lindwurm oder Tatzelwurm genannt), sondern ein oft nur einen halben Meter langes Geschöpf.

Immer wieder wollen Augenzeugen einen solchen Wurm mit katzenartigem Kopf und zwei kurzen Beinen gesehen haben. Der Name Tatzelwurm beruht auf seinen zwei Tatzen, die für einen Wurm ungewöhnlich sind. Seine Heimat sollen die Berge der Alpen und deren Vorland sein. Die meisten Menschen betrachten den Tatzelwurm lediglich als Fabeltier, das nur in der Phantasie existiert. Es gibt aber auch Leute, die ihn für ein tatsächlich heute noch vorkommendes Tier halten. Was davon richtig ist, müssen die Leser/innen des Buches „Der Tatzelwurm – Das Rätseltier in den Alpen“ (GRIN-Verlag, München, www.grin.com) selbst entscheiden.

Verfasser ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der bereits etliche Werke über Fabeltiere wie Affenmenschen, Drachen, Einhörner, „Nessie“ und andere Seeungeheuer geschrieben hat. Von 1986 bis heute veröffentlichte er mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren über Themen aus den Bereichen Paläontologie, Zoologie, Kryptozoologie, Archäologie, Geschichte sowie Biografien über berühmte Frauen und Männer.

Bestellung von „Der Tatzelwurm – Das Rätseltier in den Alpen“ bei:
http://www.grin.com/de/e-book/285867/der-tatzelwurm

Mittwoch, 29. Januar 2020

Taschenbuch schildert Leben des Kanuten-Königs Christel Brandbeck

Mainz-Kastel - In einem Alter, in dem andere Spitzensportler schon längst nicht mehr aktiv sind, drehte er erst richtig auf. Christian Brandbeck (1935-2019), genannt „der Christel“, aus Mainz-Kastel wurde mit 61 im Einer-Canadier in Schweden in der Altersklasse ab 50 Jahren zum erstenmal Weltmeister. Im Zweier-Canadier holte er mit 63 in Südafrika den zweiten und mit 64 in Ungarn den dritten Weltmeistertitel. Seine sportliche Karriere verlief ungewöhnlich. Er war zunächst Fußballspieler, bevor er sich als 18-Jähriger der „Kasteler Ruder- und Kanu-Gesellschaft 1880 e. V.“ anschloss und eine Erfolgsserie ohnegleichen hinlegte. Innerhalb von 50 Jahren wurde er dreimal Weltmeister, zweimal internationaler Meister, sechsmal Deutscher Meister, zwölfmal Südwestmeister, 37mal Süddeutscher Meister und 85mal Hessenmeister! Nie hat er einen Trainer bemüht, sondern sich durch Lesen einschlägiger Bücher alles selbst beigebracht. Erst mit 68 trat er zum letztmals zu einem Wettkampf an. Seine sportliche Frau Marianne, mit der er 2010 „Goldene Hochzeit“ feierte, war stets seine beste Begleiterin. Im Dezember 2019 starb er im Alter von 84 Jahren. Das Taschenbuch „Kanuten-König Christel Brandbeck“ von Ernst Probst und Doris Probst erzählt sein Leben in Wort und Bild. Es umfasst 108 Seiten und zeigt zahlreiche Abbildungen aus dem Privatarchiv von Christel Brandbeck.

Bestellungen nur bei Amazon unter der Internetadresse
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Ein großer Sohn im Großherzogtum Hessen-Darmstadt

Darmstadt – Einer der größten Söhne des ehemaligen Großherzogtums Hessen-Darmstadt steht im Mittelpunkt des Taschenbuches „Adolphus Busch. Das Leben des Bier-Königs“ (Amazon). Der geniale und ungewöhnlich wohltätige Busch (1839-1913) war von seiner Geburt am 10. Juli 1839 in Kastel am Rhein bis zu seiner Einbürgerung als Amerikaner am 19. Februar 1867 ein Untertan zunächst von Ludwig II. und später von Ludwig III. Sein abenteuerliches Leben wird jetzt in dem 324 Seiten umfassenden und reich bebilderten Taschenbuch „Adolphus Busch“ von Ernst Probst und Doris Probst geschildert.

Die Geschichte des jungen Adolphus Busch, der 1857 mit 18 Jahren von Kastel am Rhein aus Deutschland nach St. Louis am Mississippi in die USA auswanderte, klingt wie ein modernes Märchen. Von den 22 Kindern seines Vaters war er das Vorletzte. Bereits mit vier verlor er seine Mutter, mit zwölf seinen Vater. Adolphus besuchte die „Großherzoglich-Hessische Provinzialrealschule“ in Mainz und studierte an der Akademie in Darmstadt

sowie an einer Brüsseler Hochschule. Anfangs putzte der im Flusshandel tätige elternlose Deutsche in Amerika zeitweise noch Fenster und Fußböden. 1859 wurde er Teilhaber und 1865 Besitzer einer Großhandelsfirma. Seinen größten Erfolg feierte er als Lenker und Miteigentümer der Brauerei seines aus Kreuznach stammenden Schwiegervaters Eberhard Anheuser, die er ab 1864 zur größten in St. Louis und in den USA entwickelte. Außer Brauereien besaß er auch eine Eisfabrik, Glasfabriken, eine Wagonfabrik, Eisenbahngesellschaft, Kohlebergwerke, eine Dieselmotorenfabrik, Banken und Hotels.

Busch führte ein Leben in unvorstellbarem Luxus und machte sich als großzügiger Wohltäter in den USA und in seiner Heimat verdient. Bei seiner „Goldenen Hochzeit“ schenkte er 1911 seiner Gattin „Lilly“, die ihn verwöhnte und 14 Kinder gebar, eine mit Diamanten und Perlen verzierte goldene Krone sowie jedem seiner Kinder eine Villa. Zu seinen Freunden gehörten der amerikanische Präsident, der deutsche Kaiser und der britische König, die ihn respektvoll „Prinz“ nannten. Bei seinen Arbeitern in der Brauerei war er der „King“.

Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein zeichnete am 20. September 1913 den 74-jährigen Adolphus Busch für seine Verdienste in Mainz mit dem „Komturkreuz am Band Erster Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen“ aus. Nach dem Tod von Busch am 10. Oktober 1913in seiner Sommerresidenz bei Lindschied im Taunus schickten der deutsche Kaiser Wilhelm II. und Großherzog Ernst Ludwig prächtigen Blumenschmuck. Das Begräbnis von Busch in St. Louis am 25. Oktober 1913 gilt als eines der berühmtesten des 20. Jahrhunderts. Seinen Erben hinterließ er ein Vermögen, das heute etwa 1,45 Milliarden US-Dollar entspricht. Die Brauerei Anheuser-Busch wechselte 2008 für 52 Milliarden US-Dollar den Besitzer.

Immer wieder Brände in Kostheim

Mainz-Kostheim – Im 20. Jahrhundert ereigneten sich in Mainz-Kostheim immer wieder Großbrände, von denen große Firmen im Ort betroffen wurden. Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch „5000 Jahre Kostheim“ (CreateSpace) von Ernst Probst und Doris Probst. Das 563 Seiten umfassende und reich bebilderte Buch erwähnt folgende Großbrände in Kostheim von 1906 bis 1971:

1906: Großbrand im „Sägewerk Valentin Hofmann“
15. November 1921 Großbrand in der „Kostheimer Cellulose und Papierfabrik KG“
2. Juni 1925 Großbrand in der Wachsfabrik Volk
28. Januar 1927 Großbrand in der Zündholzfabrik „Nölke & Stahl“ im „Industriehof Kostheim“
17. August 1928 Großbrand in der „Kostheimer Cellulose und Papierfabrik KG“
16. August 1929 Großbrand in der „Kostheimer Cellulose und Papierfabrik KG“
22. Januar 1930 Großbrand in der „Kostheimer Cellulose und Papierfabrik KG“
11. Dezember 1934 Großbrand im Sägewerk „Georg Hartmann Schollmayer KG“
26. Februar 1935 Großbrand im Sägewerk „Georg Hartmann Schollmayer KG“
17. Januar 1940 Großbrand in der „Zellstofffabrik Waldhof AG Werk Kostheim“
8. September 1944 Brandkatastrophe nach Luftangriff auf Heeres-Zeugamt Mainz-Kastel und auf Mainz-Kostheim. In Kostheim starben 115 Menschen, in Kastel mehr als 300.
23. und 26. Januar 1971 Brandkatastrophe bei „Linde Haushaltsmöbel AG“. Drei Feuerwehrmänner verloren dabei ihr Leben.

Auch vor der Gründung der „Freiwilligen Feuerwehr“ am 1. Januar 1874 in Kostheim waren viele Brände ausgebrochen. Zeitweise wiederholten sich Brände in Kostheim in so kurzen Abständen, dass der Ort im Volksmund scherzhaft „Neubrandenburg“ genannt wurde.

Montag, 27. Januar 2020

Der größte Löwe aller Zeiten jagte in Amerika

München / Wiesbaden – Der größte Löwe aller Zeiten war der Amerikanische Höhlenlöwe (Panthera leo atrox), der vor etwa 100.000 bis 10.700 Jahren im Eiszeitalter (Pleistozän) in Nord- und Südamerika lebte. Diese imposante Raubkatze war von der Kopf- bis zur Schwanzspitze bis zu 3,70 Meter lang. Allein der Schwanz maß bereits 1,20 Meter. Männliche Tiere erreichten ein Gewicht von maximal 300 Kilogramm.

Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch „Höhlenlöwen. Raubkatzen im Eiszeitalter“ (GRIN-Verlag, München) des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst.

Erstmals wissenschaftlich beschrieben wurde der Amerikanische Höhlenlöwe bereits 1853 von dem renommierten amerikanischen Forscher Joseph Leidy (1823-1891). Ihm hatte ein Unterkieferfund aus Natchez (Mississippi) in den USA vorgelegen. Dass es sich um einen Löwen handelte, war die erste und richtige, doch nicht die letzte Vermutung.

1941 beschrieb der amerikanische Paläontologe George Gaylord Simpson (1902-1984) ein solches Skelett als das eines Riesenjaguars. Damit setzte er einen Irrtum in die Welt, der erst 1971 korrigiert wurde, als der russische Forscher Nikolai Vereshchagin und der Mainzer Zoologe Helmut Hemmer unabhängig voneinander zu dem Schluss kamen, dass diese „nordamerikanische Pantherkatze“ doch ein Löwe sei.

Der riesige Amerikanische Höhlenlöwe war rund zehn Zentimeter länger als die größten Löwen Europas, die im Eiszeitalter vor etwa 700.000 bis 300.000 Jahren existierten. Dabei handelte es sich um den so genannten Mosbacher Löwen, der nach ca. 600.000 Jahre alten Funden aus dem ehemaligen Dorf Mosbach zwischen Wiesbaden und Biebrich in Deutschland bezeichnet ist.

Der Mosbacher Löwe (Panthera leo fossilis) wurde 1806 von dem Mainzer Paläontologen Wilhelm von Reichenau (1847-1925) erstmals wissenschaftlich beschrieben. Er hatte Funde aus Mosbach bei Wiesbaden und Mauer bei Heidelberg untersucht und sie richtigerweise einer fossilen Unterart des Löwen zugeordnet. Räuberische Zeitgenossen des Mosbacher Löwen waren Säbelzahnkatzen (früher Säbelzahntiger genannt), Europäische Jaguare, Leoparden und Geparden.

Aus dem mit Schwanz maximal 3,60 Meter langen Mosbacher Löwen gingen im Eiszeitalter vor ungefähr 300.000 Jahren die Europäischen Höhlenlöwen (Panthera leo spelaea) hervor. Diese Raubkatze wurde 1810 von dem damals in Erlangen arbeitenden Arzt und Naturforscher Georg August Goldfuß (1782-1848) erstmals wissenschaftlich beschrieben. Ihm hatte ein Schädelfund aus der Zoolithenhöhle von Burggaillenreuth bei Muggendorf in der Fränkischen Schweiz (Bayern) vorgelegen.

Der Europäische Höhlenlöwe hatte eine Gesamtlänge bis zu 3,20 Metern, wovon rund 1 Meter auf den Schwanz entfiel. Damit war er zwar nicht mehr so groß wie sein riesiger Vorgänger, der Mosbacher Löwe, übertraf aber immer noch merklich die Maße heutiger Löwen in Afrika.

Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gehören zu den Bundesländern in Deutschland, in denen die meisten Reste von Europäischen Höhlenlöwen entdeckt wurden. Dagegen hat man im Saarland, in Schleswig-Holstein, in Bremen und in Mecklenburg-Vorpommern bisher keine Höhlenlöwen gefunden.

Aus Bayern kennt man 27 Fundorte von Höhlenlöwen, aus Nordrhein-Westfalen 21, aus Baden-Württemberg 15, aus Sachsen-Anhalt 10, aus Thüringen 8, aus Hessen 7, aus Niedersachsen 5, aus Rheinland-Pfalz 3, aus Brandenburg 3 und aus Sachsen 2. Unter den Großstädten, in denen Fossilien von Höhlenlöwen zum Vorschein kamen, sind Stuttgart, Wiesbaden, Leipzig, Hamburg und Berlin.

Nirgendwo auf der Erde sind mehr Zähne und Knochen von Höhlenlöwen geborgen worden als in der erwähnten Zoolithenhöhle von Burggaillenreuth in Bayern. Dort barg man Reste von rund 30 Höhlenlöwen. Ebenfalls einen Eintrag ins „Guiness-Buch der Rekorde“ wert ist Bottrop-Welheim, wo die ältesten Löwenspuren der Erde entdeckt wurden. Sie entstanden in der letzten Eiszeit zwischen etwa 35.000 und 42.000 Jahren.

Ernst Probst hat zahlreiche Taschenbücher über Raubkatzen aus der Urzeit veröffentlicht:
„Eiszeitliche Raubkatzen in Deutschland“, „Höhlenlöwen“, „Der Höhlenlöwe“, „Der Mosbacher Löwe“, „Löwenfunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz“„Säbelzahnkatzen“, „Säbelzahntiger am Ur-Rhein“, „Die Säbelzahnkatze Machairodus“, „Die Säbelzahnkatze Homotherium“, „Die Dolchzahnkatze Megantereon“, „Die Dolchzahnkatze Smilodon“, „Eiszeitliche Leoparden in Deutschland“, „Eiszeitliche Geparde“ in Deutschland“, „Der Europäische Jaguar“.

Bestellungen des Taschenbuches „Höhlenlöwen“ bei „GRIN“:
http://www.grin.com/e-book/121607/hoehlenloewen

Buch über den in Bad Schwalbach unvergessenen Bier-König

Adolphus Busch kommt zu literarischen Ehren – Viele Urlaub in Langenschwalbach

Bad Schwalbach – Erstmals ist jetzt ein umfangreiches deutschsprachiges Buch über den Bier-König Adolphus Busch (1839-1913) erhältlich, der am 11. März 1911 zum Ehrenbürger von Langenschwalbach (seit 1927: Bad Schwalbach) ernannt wurde. Das 324 Seiten umfassende und reich bebilderte Werk „Adolphus Busch“ von Ernst und Doris Probst ist in der Buchhandlung am Rathaus in Bad Schwalbach erhältlich.

Busch und seine Ehefrau haben 1891 beim Dorf Lindschied die Sommerresidenz „Villa Lilly“ und danach weitere Gebäude errichten lassen. Dort lebte das Ehepaar Busch jeweils im Sommer und teilweise im Herbst. Adolphus erfreute sich an der Jagd im Taunus und an den Hirschen in seinem Park, seine Gattin „Lilly“ an Treibhäusern mit Blumen und einem Märchenpark. Ganzjährig arbeiteten in der Sommerresidenz rund 60 Bedienstete.

Nahezu täglich nutzte Adolphus Busch die Dienste des Telegraphenamtes in Langenschwalbach. Auf diese Weise informierte er sich über die aktuelle Entwicklung des Geschäftes des von ihm zur größten Brauerei entwickelten Unternehmens Anheuser-Busch, das seinen und den Namen seines Schwiegervaters trug. Die Ehefrau „Lilly“ wusste in Langenschwalbach die Künste des Friseurs Louis Eschenauer zu schätzen. In die Sommerresidenz bei Lindschied kamen auch Geschäftsleute aus den USA und Deutschland, Adelige sowie Verwandte. Im Gefolge von Adolphus zog es alljährlich Tausende von Amerikanern in die Hotels von Langenschwalbach.

Am 10. Oktober 1913 abends um 8.15 Uhr starb Adolphus Busch im Alter von 74 Jahren in der „Villa Lilly“ friedlich im Schlaf. Sein Begräbnis am 25. Oktober 1913 in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri wurde eines der berühmtesten des 20. Jahrhunderts.

Die Geschichte des jungen Mannes, der mit 18 Jahren von Kastel am Rhein aus Deutschland nach St. Louis am Mississippi in die USA auswanderte, klingt wie ein modernes Märchen. Von den 22 Kindern seines Vaters war er das Vorletzte. Bereits mit vier verlor er seine Mutter, mit zwölf seinen Vater. 1857 putzte der im Flusshandel tätige elternlose Deutsche in Amerika zeitweise noch Fenster und Fußböden. 1859 wurde er Teilhaber und 1865 Besitzer einer Großhandelsfirma. Seinen größten Erfolg feierte er als Lenker und Miteigentümer der Brauerei seines Schwiegervaters Eberhard Anheuser, die er ab 1864 zur größten in St. Louis, in den USA und vielleicht sogar der ganzen Welt entwickelte. Außer Brauereien besaß er auch eine Eisfabrik, Glasfabriken, eine Wagonfabrik, Eisenbahngesellschaft, Kohlebergwerke, eine Dieselmotorenfabrik, Banken und Hotels.

Busch führte ein Leben in unvorstellbarem Luxus und machte sich als großzügiger Wohltäter in den USA und in seiner Heimat verdient. Bei seiner „Goldenen Hochzeit“ schenkte er 1911 seiner Gattin „Lilly“, die ihn verwöhnte und 14 Kinder gebar, eine mit Diamanten und Perlen verzierte goldene Krone sowie jedem seiner Kinder eine Villa. Zu seinen Freunden gehörten der amerikanische Präsident, der deutsche Kaiser und der britische König, die ihn respektvoll „Prince“ nannten. Bei seinen Arbeitern in der Brauerei war er der „King“. Seinen Erben hinterließ er ein Vermögen, das heute etwa 1,45 Milliarden US-Dollar entspricht.

5000 Jahre Kostheim – Die Sage vom Teufelssprung

Mainz-Kostheim – Mit einer alten Sage, die bereits im Mittelalter (etwa 500 bis 1500) entstanden sein soll, befasst sich das Taschenbuch „5000 Jahre Kostheim“ von Ernst Probst und Doris Probst. Bei dieser Geschichte handelt es sich um den Teufelssprung, an den im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim ein offizieller Straßenname erinnert.

Dem erwähnten Buch zufolge soll der Teufelssprung in Kostheim während eines heftigen Unwetters im Mittelalter entstanden sein. Angeblich war es dabei so dunkel, dass man seine Hand nicht vor den Augen sehen konnte. Es blitzte und donnerte sehr stark, weshalb sich die Leute auf den Feldern sehr fürchteten. Einer Sage zufolge schlug krachend und „feuerspeiend“ ein Blitz ein, worauf ein Baum lichterloh brannte und es nach Schwefel stank. Als das Unwetter vorbei war, fand man am Schauplatz des Blitzeinschlages eine Delle im Boden, die wie ein großer Hufabdruck aussah. Da der Teufel oft mit einem Pferdefuß abgebildet sowie mit Feuer, Rauch und Schwefel in Verbindung gebracht wird, hieß es, er habe dort zum Sprung angesetzt. Dabei sei der Boden aufgerissen worden und Wasser herausgekommen, nämlich der Teufelssprungbach, den man auch Königsfloßbach nennt.

Einer anderen Sage zufolge wollte eine Kostheimerin am Königsfloßbach einen schweren Korb auf ihren Kopf heben, schaffte dies aber nicht. In ihrer Not rief sie: „Hilft mir denn kein Teufel?“ Daraufhin erschien tatsächlich der Teufel, half der Frau, sprang über den Bach und verschwand.

In einer weiteren Sage geht es um Grenzstreitigkeiten zwischen Kastel und Kostheim. Dabei einigten sich Feldgeschworene aus beiden Orten, der beste Kostheimer Springer dürfe mit seinen größten Sprüngen die Grenze bestimmen. Die Kostheimer erreichten die Hilfe des Teufels, dem sie versprachen, er erhalte die erste Seele, welche die neue Grenze überschreite. Nach ihrem Erfolg ließen die Kostheimer an der Grenze einen Hahn aus einem Sack springen. Voller Wut zerriss der Teufel den Vogel und verschwand unter Blitz und Donner mit Schwefelgestank. Auf dem Grenzstein hinterließ er den Abdruck eines Pferdehufes und einer Bocksklaue.

Es heißt auch, der Name Teufelssprung beruhe auf dem vertrackten Verlauf der Gemarkungsgrenze von Kostheim in eigenartigem Zickzackkurs.

Sonntag, 26. Januar 2020

Spätes Lob für Gerolsteiner Autor

Johannes Westerkamp schrieb faktenreiche Magisterarbeit über „Prinz“ Adolphus Busch

Gerolstein – Die vor 29 Jahren von dem Studenten Johannes Westerkamp aus Gerolstein veröffentlichte Magisterarbeit „Prinz Busch: Studien zum Leben und Wirken des Deutsch-Amerikaners Adolphus Busch“ ist immer noch das beste deutschsprachige Werk, das bisher über den genialen Unternehmer geschrieben wurde. Dieses große Lob spricht der Wiesbadener Journalist Ernst Probst aus, der 2018/2019 zusammen mit seiner Ehefrau Doris das 324-seitige Taschenbuch „Adolphus Busch. Das Leben des Bier-Königs“ verfasst hat, welches nur bei „Amazon“ erhältlich ist.

Der 1839 in Kastel am Rhein geborene und 1857 nach St. Louis am Missouri ausgewanderte Adolphus Busch hat ab 1864 die Brauerei seines aus Bad Kreuznach stammenden Schwiegervaters Eberhard Anheuser zur größten in den USA entwickelt. Zu seinen Freunden, die ihn respektvoll „Prinz“ nannten, gehörten der deutsche Kaiser Wilhelm II., der Prinz of Wales und spätere englische König Edward VII., die US-Präsidenten Theodore Roosevelt und William Howard Taft sowie Weltstars wie der Sänger Enrico Caruso und die Schauspielerin Sarah Bernhardt.

Der gebürtige Gerolsteiner Johannes Westerkamp investierte während seines Studiums in Amerikanistik, Politik und Publizistik an der „Johannes-Gutenberg-Universität Mainz“ in seine Magisterarbeit über Adolphus Busch viel Arbeit, Zeit und Geld. Dieses 1991 innerhalb der Serie „Gutenberg-Stipendium“ erschienene, 215 Blätter umfassende Werk wird unter der Signatur „Zg. 1992 24,14“ in der Dienstbibliothek des „Stadtarchivs Mainz“ aufbewahrt. Westerkamp besuchte Archive und Bibliotheken, studierte Geburts-, Heirats- und Sterberegister, Briefe, Bücher, Zeitungen und Zeitschriften, führte Interviews mit Zeitzeugen und recherchierte vier Wochen lang in St. Louis, dem Stammsitz der Brauerei „Anheuser-Busch“.

Der nach seinem Studium als Journalist tätige Westerkamp ließ sich 2011/2012 in Potsdam zum zertifizierten Gästeführer/Reiseleiter ausbilden. Heute arbeitet er als Gästeführer. Mit seiner Firma „Terra Incognita Tours“ bietet er in Berlin, Potsdam und der Mark Brandenburg selbst entwickelte Tagestouren mit zumeist historischem Hintergrund mit seinem VW-Bus an. Zudem ist er als Tourguide für „Potsdam Tourismus“ und als Schlossführer für die „Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg“ tätig. Er besitzt Führungslizenzen für Schloss Sanssouci, Bildergalerie, Neues Palais, Neue Kammern, Park Sanssouci, Marmorpalais, Schloss Cecilienhof, Neuer Garten, Schloss Charlottenburg, Schlossgarten Charlottenburg, Jagdschloss Grunewald, Schloss Caputh, Schloss Oranienburg, Schloss Paretz, Filmpark Babelsberg, und Gedenkstätte Sachsenhausen. Über seine Firma „Terra Incognita Tours“ informiert die Internetseite www.terra-incognita.com

Freitag, 24. Januar 2020

17 Raubdinosaurier in Bayern

Von Archaeopteryx bis zu Sciurumimus / Taschenbuch von Ernst Probst

München – Vor einem Vierteljahrhundert kannte man in Bayern nur einen einzigen Raubdinosaurier aus der Oberjurazeit vor etwa 150 Millionen Jahren: Nämlich den 1858 in einem Steinbruch in Kelheim oder bei Jachenhausen nahe Riedenburg entdeckten truthuhngroßen Compsognathus longipes („Langbeiniger Zartkiefer“). Doch inzwischen hat sich das Wissen über „Schreckensechsen“ – so der deutsche Name für Dinosaurier – im weißblauen Freistaat drastisch vermehrt. Heute kennt man aus dem Solnhofen-Archipel bereits 17 Funde von Raubdinosauriern. Dabei handelt es sich um ganze Skelette, Teile von solchen sowie den Positiv- und Negativabdruck einer Einzelfeder.

Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch „Raubdinosaurier in Bayern“ des Wissenschaftsautors Ernst Probst, einem gebürtigen Bayern, der heute im hessischen Wiesbaden lebt. Das Buch ist nur bei „Amazon“ im Internet erhältlich.

Bei 13 der 17 Raubdinosaurier aus Bayern handelt es sich um flugfähige Urvögel der Arten Archaeopteryx lithographica und Alcmonavis poeschli, die man heute als Raubdinosaurier betrachtet. Aus diesem Grund kann man heute behaupten, dass es gefiederte Dinosaurier gab, die mehr oder minder fliegen konnten. Die übrigen vier Raubdinosaurier aus Bayern sind kleine flugunfähige Reptilien mit und ohne Federn. Sie heißen Compsognathus longipes, Juravenator starki, Sciurumimus albersdoerferi und Ostromia crassipes. Die meisten von ihnen waren noch im ausgewachsenen Zustand nicht länger als 80 Zentimeter. Nur bei Sciurumimus albersdoerferi könnten erwachsene Tiere mehr als fünf Meter Länge erreicht haben.

In dem 220seitigen und reich bebilderten Taschenbuch „Raubdinosaurier in ‚Bayern“ werden auch die Wissenschaftler vorgestellt, die als erste eine Art beschrieben und benannt haben. Dazu gehören Hermann von Meyer, Andreas Wagner, Oliver Walter Mischa Rauhut, Christian Foth, Peter Wellnhofer, Ursula B. Göhlich, Luis M. Chiappe, Helmut Tischlinger und Mark A. Norell.

Der 1946 in Neunburg vorm Wald in der Oberpfalz geborene Wissenschaftsautor Ernst Probst hat von 1986 bis heute mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren sowie über 300 E-Books veröffentlicht. Zu seinen Spezialitäten gehören Themen aus den Bereichen Paläontologie, Kryptozoologie, Archäologie, Geschichte und Biografien. Nachfolgend eine Auswahl seiner Werke über Dinosaurier:

Archaeopteryx. Die Urvögel in Bayern
Deutschland in der Urzeit. Von der Entstehung des Lebens bis zum Ende der Eiszeit
Dinosaurier in Deutschland (mit Raymund Windolf)
Dinosaurier von A bis K. Von Abelisaurus bis zu Kritosaurus
Dinosaurier von L bis Z. Von Labocania bis zu Zupaysaurus
Raub-Dinosaurier von A bis Z. Mit Zeichnungen von Dmitry Bogdanav und Nobu Tamura
Dinosaurier in Bayern. Von Cetiosauriscus bis zu Sciurumimus
Der rätselhafte Spinosaurus. Leben und Werk des Forschers Ernst Stromer von Reichenbach
Plateosaurus: Der Deutsche Lindwurm (mit Raymund Windolf)
Procompsognathus: Zwei Köpfe und eine geheimnisvolle Hand (mit Raymund Windolf)
Liliensternus: Ein Raubdinosaurier aus der Triaszeit (mit Raymund Windolf)
Ohmdenosaurus: Die Echse aus Ohmen (mit Raymund Windolf)
Dinosaurierspuren in Franken (mit Raymund Windolf)
Lexovisaurus: Kein Stegosaurier im Wiehengebirge (mit Raymund Windolf)
Wiehenvenator: Der Jäger des Wiehengebirges
Compsognathus: Der Zwergdinosaurier aus Bayern (mit Raymund Windolf)
Juravenator: Der Jäger des Juragebirges
Barkhausen: Dinosaurierspuren an der Wand (mit Raymund Windolf)
Wiehenvenator: Der Jäger des Wiehengebirges
Dinosaurierspuren in Niedersachsen (mit Raymund Windolf)
Emausaurus: Der erste Dinosaurierfund aus Mecklenburg-Vorpommern (mit Raymund Windolf)
Nehden: Die Karstgruft der Leguanzähner
Münchehagen: Riesendinosaurier am Strand

Donnerstag, 23. Januar 2020

Taschenbücher über Affenmenschen

Wiesbaden – Elf Taschenbücher über Affenmenschen aus der Feder des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst sind bei „GRIN – Verlag für akademische Texte“ (München) erschienen. Am umfangreichsten ist mit mehr als 400 Seiten und zahlreichen Abbildungen der Titel „Affenmenschen. Von Bigfoot“ bis zum Yeti“. Bei den übrigen zehn kleinen Taschenbüchern handelt es sich jeweils um Kapitel über einzelne Affenmenschen wie Bigfoot oder Yeti aus diesem Werk. Für diese Taschenbücher hat der japanische Künstler Shuhei Tamura eigens einige Zeichnungen von Affenmenschen und vom prähistorischen riesigen Menschenaffen Gigantopithecus angefertigt.

Ernst Probst veröffentlichte von 1986 bis heute insgesamt mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren sowie über 300 E-Books. Seine Spezialitäten sind Themen über Paläontologie, Archäologie, Geschichte, Kryptozoologie, Luftfahrt, Biografien berühmter Frauen sowie Aphorismen.

Taschenbücher von Ernst Probst über Affenmenschen:

Affenmenschen. Von Bigfoot bis zum Yeti
Alma. Ein Affenmensch in Eurasien
Bigfoot. Der Affenmensch aus Nordamerika
Chuchunaa. Der sibirische Affenmensch
Der De-Loys-Affe. Ein Menschenaffe in der „Neuen Welt“?
Nguoi Rung. Der vietnamesische Affenmensch
Orang Pendek. Der kleine Affenmensch auf Sumatra
Skunk Ape. Der Affenmensch in Florida
Yeren. Der chinesische Affenmensch
Yeti. Der Schneemensch im Himalaja
Yowie. Der australische Affenmensch

Diese Titel kann man auf der Internetseite http://www.grin.com als gedrucktes Taschenbuch oder E-Book im PDF-Format kaufen.

Wiesbaden in der Steinzeit

Wiesbaden – Im Zentrum, aber auch an vielen anderen Plätzen der hessischen Landeshauptstadt, hat man Hinterlassenschaften von Jägern und Sammlern sowie von Bauern, Viehzüchtern und Töpfern entdeckt. Die ältesten dieser Funde sind mehr als 30.000 Jahre und die jüngsten mindestens 4.000 Jahre alt. Das geht aus dem 285-seitigen Taschenbuch „Wiesbaden in der Steinzeit“ des Wissenschaftsautors Ernst Probst hervor.

Das reich bebilderte Werk beginnt mit nicht anerkannten vermeintlichen Knochenwerkzeugen von Frühmenschen aus Amöneburg vor ungefähr 600.000 Jahren. Damals jagten in der Wiesbadener Gegend noch Löwen, Säbelzahnkatzen, Jaguare und Geparde. Aus der Zeit vor mehr als 30.000 Jahren stammen Steingeräte von Wildpferdjägern an der Großen Adlerquelle in Wiesbaden sowie Artefakte und angebrannte Tierknochen vor mehr als 17.000 Jahren im Wäschbachtal bei Igstadt.

Ein „weißer Fleck“ ist Wiesbaden, was die Mittelsteinzeit zwischen etwa 10.000 und 7.000 Jahren betrifft, in der anderswo Jäger, Sammler und Fischer existierten. Deren Steingeräte (Mikrolithen genannt) sind so winzig, dass man einst Zwerge als ihre Hersteller betrachtete.

Bereits 1972 kannte man aus Wiesbaden mehr als 20 Fundorte mit Resten von Siedlungen und Gräbern der Linienbandkeramischen Kultur vor über 6.900 Jahren, die nach der Verzierung ihrer Tongefäße benannt ist. In Biebrich stieß man ab 1903 wiederholt auf Bestattungen dieser frühen Bauern. Erbenheim war vielleicht sogar Schauplatz von deren Menschenopfern und Kannibalismus. Vor 6.900 Jahren folgte die Hinkelstein-Kultur, von der man in Kloppenheim schmale Gruben fand, die zur Lehmentnahme für den Hausbau dienten.

In Dotzheim barg man Tonscherben sowie Tierknochen vom Schwein und Hund einer ab 6.800 Jahren existierenden Kultur. In einer Siedlungsgrube von Erbenheim lagen Klingen einer Sichel, die vor mehr als 6.300 Jahren benutzt wurde. Am Rhein bei Schierstein erstreckte sich vor über 5.500 Jahren eine halbkreisförmige Festung mit zwei bis zu 2,70 Meter tiefen Gräben. Bei Kastel entdeckte man einen tönernen Schöpflöffel aus jener Zeit.

An der Platter Straße hat man im Waldstück „Wiesbaden-Hebenkies“ unter einem Grabhügel Keramikfragmente einer ab 5.500 Jahren nachweisbaren Kultur gefunden, die in Nordhessen Steinkammergräber errichtete und darin teilweise mehr als 200 Tote bestattete. Im Grabhügel stieß ein Kurgast bereits 1817 bei einer Grabung auf Bruchstücke verzierter Tongefäße, eine steinerne Streitaxt und Knochen, die mal einem Pferd, einem Rind oder einem Menschenkind zugeschrieben wurden.

Am Petersberg bei Kastel und in den „Sonnenberger Fichten“ legte man einen mehr als 4.000 Jahre Glockenbecher frei. Früher hielt man Glockenbecher-Leute als einwandernde Bogenschützen und Kupfersucher. Dank des Ortsregisters am Ende des Taschenbuches lassen sich weitere Steinzeitfunde aus Wiesbaden und Umgebung schnell ausfindig machen.

Montag, 20. Januar 2020

6000 Jahre Kastel

Ein Buch schildert auf nahezu 700 Seiten die Geschichte des Ortes

Mainz-Kastel – Ein tönerner Schöpflöffel und einige Steinwerkzeuge aus der Zeit der Michelsberger Kultur (etwa 4.300 bis 3.500 v. Chr.) sind gegenwärtig die ältesten Zeugnisse für die Anwesenheit steinzeitlicher Ackerbauern und Viehzüchter in der Gegend von Mainz-Kastel. Diese Funde wurden bereits vor 1940 von dem am „Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz“ arbeitenden Restaurator Ferdinand Waih entdeckt. Nach Ansicht von Prähistorikern handelt es sich bei den von Waih an der Fundstelle „Kastel 55“ im Dyckerhoff-Steinbruch geborgenen Gegenständen um Siedlungsfunde.

Auf diese wenig bekannten Tatsachen weisen Ernst Probst und Doris Probst aus Mainz-Kostheim in ihrem nahezu 700 Seiten umfassenden Taschenbuch „6000 Jahre Kastel“ hin, das bei „Amazon“ erhältlich ist. Das „Landesmuseum Mainz“ erwarb am 30. Juli 1979 von Waih die Kasteler Funde der Michelsberger Kultur sowie römische und mittelalterliche Objekte. 1987 war der Schöpflöffel im Ausstellungskatalog „Schätze der Vorzeit aus dem Depot des Landesmuseums“ zu sehen. Durch einen Brief vom 18. April 1988 des Archäologen Dr. Gerd Rupprecht vom „Landesamt für Denkmalpflege“, Amt Mainz, erfuhr das „Landesamt für Denkmalpflege Hessen“ im Schloss Biebrich von den jungsteinzeitlichen Funden aus Kastel. Auf diese war Rupprecht bei der Durchsicht des Mainzer Museumsinventars gestoßen.

Am 2. Januar 1989 lieh der Archäologe Dr. Eike Pachali vom „Landesamt für Denkmalpflege Hessen“, Abteilung für Vor- und Frühgeschichte im Schloss Biebrich, vom „Landesmuseum Mainz“ den Schöpflöffel für etwa zwei Monate aus, um eine Abformung und Zeichnung vornehmen zu lassen. Eine Nachbildung des insgesamt 11,3 Zentimeter langen Schöpflöffels, von dem nur ein Teil geborgen wurde, präsentierte man ab dem 14. Februar 1989 in der Ausstellung der „Dyckerhoff-Zementfabrik“.

Der Begriff Michelsberger Kultur hat nichts mit dem Michelsberg in Wiesbaden zu tun. Jene Kultur der Jungsteinzeit, für die Ackerbau, Viehzucht, Töpferei und Sesshaftigkeit typisch sind, ist nach dem Michelsberg beim Ortsteil Untergrombach von Bruchsal (Kreis Karlsruhe) benannt. Sie existierte in Baden-Württemberg, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen, im südlichen Holland, in Belgien und Nordfrankreich. In Wiesbaden-Schierstein lag am Rheinufer eine halbkreisförmige befestigte Flachlandsiedlung der Michelsberger Kultur.

Weitere Funde aus der Jungsteinzeit, die etwa von 5.500 bis 2.000 v. Chr. dauerte, sind eine 3,8 Zentimeter lange steinerne Pfeilspitze der Wartberg-Kultur (etwa 3.500 bis 2.800 v. Chr.) von der Fundstelle „Kastel 82“ und ein tönerner Glockenbecher der Glockenbecher-Kultur (etwa 2.500 bis 2.000 v. Chr.) aus einem Flachgrab am Petersberg bei Kastel sowie Flussfunde aus dem Rhein. Die Pfeilspitze wurde 2010 von einem Hobby-Archäologen aus Wiesbaden entdeckt, der Glockenbecher am 7. März 1914 dem damaligen „Altersmuseum Mainz“ (heute: „Landesmuseum Mainz“) geschenkt. In dem Buch „6000 Jahre Kastel“ werden auch viele andere prähistorische und archäologische Funde aus der Bronzezeit, Vorrömischen Eisenzeit, Römerzeit und dem Mittelalter sowie wichtige Ereignisse und Personen erwähnt.

Rätselhaftes Steinbeil in Kostheim

Mainz-Kostheim – Zu den rätselhaftesten prähistorischen Funden aus dem Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim gehört ein Steinbeil. Dieser Zufallsfund gilt als einer der Beweise für die Anwesenheit von frühen Ackerbauern, Viehzüchtern und Töpfern aus der Gegend von Kostheim am Main. Erwähnt wird das Steinbeil in dem neuen Buch „5000 Jahre Kostheim“ von Ernst Probst und Doris Probst, das nur bei „Amazon“ erhältlich ist.

Die Buchautoren waren fasziniert, als sie erstmals von dem Fund des Steinbeils erfuhren. Denn der Fundort in der Gemarkung Im Sachsengraben/Im See liegt weniger als 100 Meter von ihrem Domizil in Mainz-Kostheim entfernt. Bedauerlicherweise stellten die Autoren bei ihren Recherchen über den Verbleib jenes Steinbeiles bald fest, dass weder dessen Fundjahr noch dessen Entdecker und auch nicht dessen Maße bekannt sind.

Die Wiesbadener Steinzeit-Expertin Sabine Schade-Lindig nimmt an, das Steinbeil sei möglicherweise bei Rodungsarbeiten verlorengegangen. Kleine Grabungen in der Umgebung der Fundstelle hätten keine Hinweise auf eine Siedlung oder auf Gräber ergeben. Man weiß also nicht, ob der ehemalige Besitzer des Steinbeils in der Gegend von Kostheim oder eines Nachbarortes lebte. Aus anderen Wiesbadener Stadtteilen sind Funde aus verschiedenen Kulturen der Jungsteinzeit bekannt.

Die Jungsteinzeit (Neolithikum) währte etwa von 5.500 bis 2.300 v. Chr. Typisch für diesen Abschnitt der Menschheitsgeschichte sind das Auftreten von Ackerbau, Viehzucht und Töpferei sowie Sesshaftigkeit. Zeitweise hat man damals bis zu 40 Meter lange Häuser errichtet. Auf die Jungsteinzeit folgt die Bronzezeit (etwa 2300 bis 800 v. Chr.), in der Werkzeuge, Waffen, Gefäße und Schmuck aus Bronze hergestellt wurden. Man kennt auch Objekte aus Gold.

Der wohl bedeutendste Fund aus der Bronzezeit in der Kostheimer Gegend ist der 25,2 Zentimeter hohe bronzene Helm eines Kriegers. Jener zwischen etwa 1200 und 1000 v. Chr. hergestellte Helm wurde am 17. Juni 1877 im Main bei Kostheim geborgen. Er stammt aus der Urnenfelder-Kultur (rund 1300 bis 800 v. Chr.), in der man Verstorbene verbrannt und ihre Knochenreste und Asche in Urnen bestattet hat.

Bestellungen des Taschenbuches „5000 Jahre Kostheim“ nur bei „Amazon“ unter der Internetadresse
https://www.amazon.de/dp/1721540504/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1533116504&sr=8-1&keywords=5000+Jahre+Kostheim

Donnerstag, 16. Januar 2020

200 Weisheiten über Pferde

Wiesbaden - „Auf geträumten Pferden reiten, ist so gut wie zu Fuß gehen“, heißt ein deutsches Sprichwort. „Hochmut reitet zu Pferde aus und kommt zu Fuß zurück“, meinte Ulrich von Hutten. „Wenn die Pferde rar werden, werden Mäuse gesattelt“, prophezeit ein Sprichwort der Beduinen. „Pferdeverstand ist das, was Pferde davon abhält, auf künftiges Verhalten des Menschen zu wetten“, glaubte Oscar Wilde. „Wenn du entdeckt hast, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!“ rät ein indianisches Sprichwort. Das sind einige der „200 Weisheiten über Pferde“ aus dem gleichnamigen E-Book. Weil das Urheberrecht in Deutschland erst 70 Jahre nach dem Tod eines Urhebers erlischt, konnten keine jüngeren Zitate ausgewählt werden. Gesammelt und herausgegeben wurden die Sprüche über Pferde von Doris Probst und Ernst Probst. Von beiden stammen auch die Gemeinschaftswerke „Der Ball ist ein Sauhund. Weisheiten und Torheiten über Fußball“, „Worte sind wie Waffen. Weisheiten und Torheiten über die Medien“, „Weisheiten und Torheiten über Hund und Katze“ sowie „750 Weisheiten über Tiere“. Doris Probst gab alleine auch eine mehrbändige Reihe mit Weisheiten und Torheiten über das Alter, die Arbeit, Ehe, Frauen, Kinder, Liebe, Männer und Mütter heraus. Ernst Probst ersann rund 500 Zitate, die er in dem Taschenbuch „Schweigen ist nicht immer Gold“ veröffentlichte. Viele seiner Aphorismen sind in Büchern, Zeitungen und im Internet zu finden.

Bayern war im Eiszeitalter ein Paradies für Löwen

Neunburg vorm Wald – Wer das prächtige Wappen von Bayern mit seinen eindrucksvollen Löwendarstellungen sieht, denkt vermutlich kaum daran, dass dieses Land im Eiszeitalter vor etwa 300.000 bis 11.700 Jahren ein wahres Paradies für Löwen gewesen ist. Bayern gilt nämlich als das Bundesland, in dem bisher die meisten Reste von Höhlenlöwen entdeckt wurden. Nachlesen kann man dies in dem Taschenbuch „Löwenfunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz“ (GRIN Verlag, München) des aus Neunburg vorm Wald in der Oberpfalz stammenden und heute in Wiesbaden in Hessen lebenden Wissenschaftsautors Ernst Probst.

Aus Bayern kennt man 27 Fundorte von Höhlenlöwen, aus Nordrhein-Westfalen 21, aus Baden-Württemberg 15, aus Sachsen-Anhalt 10, aus Thüringen 8, aus Hessen 7, aus Niedersachsen 5, aus Rheinland-Pfalz 3, aus Brandenburg 3 und aus Sachsen 2. Unter den Großstädten, in denen Fossilien von Höhlenlöwen zum Vorschein kamen, sind Stuttgart, Wiesbaden, Leipzig, Hamburg und Berlin. Dagegen wurden im Saarland, in Schleswig-Holstein, in Bremen und in Mecklenburg-Vorpommern bisher keine Höhlenlöwen gefunden.<ß> Nirgendwo auf der Erde sind mehr Zähne und Knochen von Höhlenlöwen geborgen worden als in der Zoolithenhöhle von Burggaillenreuth bei Muggendorf in der Fränkischen Schweiz (Bayern). Dort fand man Reste von rund 30 Höhlenlöwen. Der Höhlenlöwe mit dem wissenschaftlichen Namen Panthera leo spelaea ist 1810 von dem Arzt und Paläontologen Georg August Goldfuß (1782-1848), der zeitweise in Erlangen und später in Bonn lebte, nach einem Schädelfund aus der Zoolithenhöhle erstmals beschrieben und benannt worden.

Über prähistorische Raubkatzen hat Ernst Probst bereits zahlreiche Taschenbücher, Broschüren und E-Books veröffentlicht. Aus seiner Feder stammen unter anderem die Titel: Höhlenlöwen, Säbelzahnkatzen, Die Säbelzahnkatze Machairodus, Die Säbelzahnkatze Homotherium, Die Dolchzahnkatze Megantereon, Die Dolchzahnkatze Smilodon, Der Europäische Jaguar, Eiszeitliche Leoparden in Deutschland, Eiszeitliche Geparde in Deutschland.

Von 1986 bis heute hat Ernst Probst mehr als 100 Bücher, Taschenbücher, Broschüren und E-Books veröffentlicht. Zu seinen Spezialitäten gehören auch populärwissenschaftliche Werke über die Urzeit, Dinosaurier, Steinzeit, Bronzezeit sowie zahlreiche Frauenbiografien. Ein besonderes Faible hat er für berühmte Fliegerinnen. Unter anderem schrieb er zusammen mit dem Flugzeugsammler Theo Lederer aus Bad Heilbrunn ein Taschenbuch über „Christl-Marie Schultes. Die erste Fliegerin in Bayern“, die in Geigant bei Waldmünchen zur Welt kam.

Bücher von Ernst Probst
http://buecher-von-ernst-probst.blogspot.com

Königinnen der Lüfte

Wiesbaden - Die Französin Jacqueline Auriol flog als erste Frau schneller als der Schall. Sie und die Amerikanerin Jacqueline Cochran erkämpften sich abwechselnd den Ruf, die „schnellste Frau der Welt“ zu sein. Die Deutsche Hanna Reitsch wurde erster weiblicher Flugkapitän, flog als erste Frau einen Hubschrauber und stellte mehr als 40 Rekorde aller Klassen und Flugzeugtypen auf. Ihre Landsmännin Elly Beinhorn führte ein legendenumwobenes Leben und prägte die sportlichen Anfänge der Fliegerei. Die Russin Valentina Tereschkowa war die erste Frau im Weltall.

Diesen und anderen „Königinnen der Lüfte“ (Diplomica-Verlag, Hamburg) ist das gleichnamige Taschenbuch des Wiesbadener Autors Ernst Probst gewidmet. Es berichtet nicht nur von strahlenden Erfolgen, sondern auch von schmerzlichen Ereignissen. Bei Abstürzen verloren viele Pilotinnen – wie Maryse Bastié, Amelia Earhart, Christa McAuliffe und Melitta Schenk Gräfin von Stauffenberg – sowie die Ballonfahrerin Madeleine Sophie Blanchard – ihr Leben.

Ergänzt wird das Taschenbuch durch eine Liste mit Daten weiterer berühmter Fliegerinnen, Ballonfahrerinnen und Astronautinnen. Wie ein „roter Faden“ zieht sich durch das Taschenbuch, wie schwer es früher Frauen von Männern gemacht wurde, das Fliegen zu lernen und in der Luftfahrt Fuß zu fassen. Bis in jüngste Zeit hatten Pilotinnen weltweit unter Vorurteilen zu leiden.

Buch über den Bier-König Adolphus Busch mit Bezügen zu Bad Kreuznach

Bad Kreuznach – Einer der größten Söhne von Bad Kreuznach steht im Mittelpunkt des neuen Taschenbuches „Adolphus Busch. Das Leben des Bierkönigs“ (Amazon) von Ernst und Doris Probst. Dabei handelt es sich um Eberhard Anheuser (1806-1880), der in St. Louis (Missouri) zusammen mit seinem Schwiegersohn Adolphus Busch (1839-1913) aus Mainz-Kastel den Grundstein für die größte Brauerei der USA legte. Die Autoren konnten viele, aber längst nicht alle Rätsel über dieses aus Deutschland in die USA eingewanderte erfolgreiche Unternehmer-Duo lösen.

Der aus einer altbekannten und renommierten Bad Kreuznacher Winzerfamilie stammende Eberhard Anheuser kam vermutlich bereits 1842 mit Frau und sechs Kindern nach Amerika. Die vielköpfige Familie lebte zwei Jahre lang in Cincinnati, bevor sie 1844 nach St. Louis am Mississippi zog. In vielen anderen Büchern wird behauptet, Anheuser habe zuerst allein Deutschland verlassen, seine Familie sei ihm erst später gefolgt.

Ernst und Doris Probst haben herausgefunden, dass von 1836 bis 1842 in Helmstedt (Niedersachsen) sechs Kinder des Seifensiedermeisters Eberhard Anheuser und seiner Ehefrau Marie Dorothee Franziska evangelisch getauft wurden. Eine Tochter namens Elisa, genannt „Lilly, befindet sich nicht unter den sechs Taufeinträgen (drei Söhne, drei Töchter) der Familie Anheuser in der evangelisch-lutherischen Kirche „St. Stephani“ in Helmstedt. „Lilly“, die spätere Ehefrau des „Bier-Königs“ Adolphus Busch, kam am 12. oder 13. August 1844 in St. Louis zur Welt. Etliche Autoren geben Bad Kreuznach oder Braunschweig als Geburtsort an. Dafür lassen sich allerdings keine Taufeinträge finden. Falsch sind auch die Angaben über die Zahl der Kinder von Adolphus und „Lilly“ Busch, die am 11. März 1861 in St. Louis heirateten. Die Beiden hatten 14 Kinder und eine Adoptivtochter namens Gustava, die das verwaiste Kind der Schwester Hermine von „Lilly“ war.

Kurios klingt die Geschichte über den gescheiterten Versuch des „Bier-Königs“ Adolphus Busch, die Kauzenburg bei Kreuznach zu erwerben. Adolphus bot für die 1688 von Franzosen eroberte, gesprengte und niedergebrannte Burg, die er wieder aufbauen und als Residenz nutzten wollte, zwei Millionen Mark. Doch die katholische Kirche intervenierte gegen dieses Vorhaben, weil der römisch-katholisch getaufte Adolphus 1861 seine „Lilly“ in einer evangelischen Kirche von St. Louis in einer lutherischen Zeremonie geheiratete hatte. Der Verkauf an Busch kam nicht zustande.

Dagegen waren Adolphus und „Lilly“ Busch im Taunusdorf Lindschied (heute Bad Schwalbach) willkommen. Sie errichteten dort 1891 eine Sommerresidenz, in der sie sich alljährlich erholten und ganzjährig rund 60 Personen beschäftigten. In der „Villa Lilly“ bei Lindschied starb Adolphus am 10. Oktober 1913 im Alter von 74 Jahren. Er hinterließ damals ein Vermögen, das heute fast anderthalb Milliarden US-Dollar wert wäre. 2008 wurde das riesige Unternehmen „Anheuser-Busch“ für rund 52 Milliarden US-Dollar an die belgisch-brasilianische „InBev-Gruppe“ verkauft.

Weisheiten über Hund und Katze

Zeichnung: Antje Püpke, Berlin

„Lass den Hund bellen, singen kann er nicht!“, das empfahl der deutsche Dichter Friedrich von Schiller. – „Nur ein dummer Hund jagt einem fliegenden Vogel nach“, so heißt ein chinesisches Sprichwort. – „Von Katzen versteht man niemand etwas, der nicht selbst eine Katze ist“, dies erklärte der japanische Schriftsteller Natsume Soseki. – Das sind einige der „Weisheiten und Torheiten über Hund und Katze“, die im gleichnamigen Taschenbuch zu lesen sind. Weil das Urheberrecht erst 70 Jahre nach dem Tod eines Urhebers erlischt, konnten keine jüngeren Zitate ausgewählt werden. Gesammelt und herausgegeben wurden die Sprüche über Hund und Katze von Doris Probst und Ernst Probst. Von beiden stammen auch die Gemeinschaftswerke „Der Ball ist ein Sauhund. Weisheiten und Torheiten über Fußball“ sowie „Worte sind wie Waffen. Weisheiten und Torheiten über die Medien“. Doris Probst gab alleine auch eine siebenbändige Reihe mit Weisheiten und Torheiten über das Alter, die Arbeit, die Ehe, die Frauen, die Liebe, die Männer und die Kinder heraus. Ernst Probst ersann rund 500 Zitate, die er in dem Taschenbuch „Schweigen ist nicht immer Gold“ veröffentlichte. Viele seiner Aphorismen sind in Büchern, Zeitungen und im Internet zu finden.

Taschenbuch über die Chamer Gruppe

Cham – Bei Versuchsgrabungen in den Jahren 1936 und 1937 in der Gegend von Knöbling (Kreis Cham) barg der Studienrat Eugen Keßler aus Cham mehr als 1.000 jungsteinzeitliche Funde. Damit widerlegte er die damals in der Fachwelt herrschende Ansicht, der Oberpfälzer Wald und der Bayerische Wald seien in urgeschichtlicher Zeit nicht besiedelt gewesen. Auslöser seiner Untersuchungen war die Entdeckung von zwei Steinbeildepots beim Straßenerweiterungsbau zwischen Knöbling und Neuhaus im Jahre 1935 gewesen.

Als der renommierte Münchner Prähistoriker Paul Reinecke von dieser Entdeckung erfuhr, schrieb er dem Bezirksamt Cham, in Knöbling seien keine Siedlungsfunde zu erwarten. Trotzdem erforschte Studienrat Keßler das umliegende Gelände und fand dabei Steingeräte und Tonscherben, die aus einer jahrtausendealten Siedlung stammten. 1951 schlug der Prähistoriker Hans-Jürgen Hundt für eine von ihm erkannte Kulturstufe der Jungsteinzeit den Namen Chamer Gruppe vor. Dabei bezog er sich auf den Fundort Knöbling in der Chamer Senke im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz.

Heute weiß man, dass die Chamer Gruppe zwischen 3.500 und 2.700 v. Chr. nicht nur in der Oberpfalz verbreitet war. Fundstellen jener Kulturstufe kennt man auch in Niederbayern, Oberbayern, Niederösterreich, womöglich in der Steiermark und Tirol, sowie in Böhmen. Die Angehörigen der Chamer Gruppe waren Ackerbauern und Viehzüchter und errichteten an manchen Orten von Gräben und Palisaden geschützte Erdwerke, die mitunter bei Überfällen in Flammen aufgingen. Man vermutet, dass sie Pferde als lebenden Fleischvorrat hielten.

Nachzulesen ist dies in dem 45-seitigen Taschenbuch „Die Chamer Gruppe“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Der in Neunburg vorm Wald in der Oberpfalz geborene und heute in Wiesbaden lebende Autor hat von 1986 bis heute mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren sowie über 300 E-Books veröffentlicht. Zu seinen Spezialitäten gehören Werke über die Paläontologie, Kryptozoologie, Archäologie, Geschichte und Biografien berühmter Frauen. Ab 2019 brachte Probst zahlreiche Taschenbücher, Broschüren und E-Books über Kulturen und Kulturstufen der Altsteinzeit, Mittelsteinzeit und Jungsteinzeit heraus, die nur im Internet bei „Amazon“ erhältlich sind.

Mittwoch, 15. Januar 2020

Große Tochter aus Schöningen

Marie Dorothee Franziska Richter gibt Rätsel auf

Schöningen – Eine der berühmtesten Töchter von Schöningen gibt immer noch Rätsel auf. Von Marie Dorothee Franziska Richter (1814-1844), verheiratete Anheuser, sind bisher weder die korrekte Zahl ihrer Kinder noch das Jahr ihrer Auswanderung in die USA bekannt. Im Online-Lexikon „Wikipedia“ wird sie nicht unter den Söhnen und Töchtern von Schöningen erwähnt. Doch nach Ansicht der Autoren Ernst und Doris Probst hätte sie in jener Aufstellung einen Namen verdient. Schließlich ist sie die Ehefrau des Bier-Königs Eberhard Anheuser und die Mutter der Gattin des Bier-Königs Adolphus Busch gewesen. Marie Dorothee Franziska Richter kam am 8. September 1814 in Schöningen zur Welt. Laut Kirchenbuch von St. Vincenz, Seite 735, Nr. 47, waren ihre Eltern der Scherenschleifermeister Johann Heinrich Anton Richter und dessen Ehefrau Augustine Schorsine, geborene Immig. Marie Dorothee Franziska wurde die Gattin des aus Kreuznach (heute: Bad Kreuznach) an der Nahe stammenden Seifensiedermeisters Eberhard Anheuser (1806-1880), der ab 7. Oktober 1835 Bürger von Helmstedt und dort ab 1836 in der Straße Papenberg gemeldet war. Im Kirchenbuch von „St. Stephani“ in Helmstedt findet man unter Taufen von 1831 bis 1842 folgende Einträge über Kinder von Eberhard Anheuser und seiner Ehefrau:

Wilhelm Gustav Anton Anheuser, geb. am 6. 2. 1836 und getauft am 18. 3. 1836,
Hermine Auguste Elisabeth Anheuser, geb. am 19. 3. 1837 und getauft am 22. 4. 1837,
Anna Wilhelmine Dorothee Anheuser, geb. am 19. 5. 1838 und getauft an 29. 6. 1838,
Eduard Adolph August Anheuser, geb. 9. 2. 1840 und getauft am 18. 3. 1840,
Eduard Jacob Heinrich Anheuser, geb. am 24. 4. 1841 und getauft am 3. 6. 1841,
Emilie Amalie Dorette Anheuser, geb. am 13. 8. 1842 und getauft am 22. 9. 1842.

Bei der Geburt ihres ersten Kindes Wilhelm Gustav Anton vom 6. 2. 1836 wird Marie Dorothee Franziska als 22 Jahre alt bezeichnet. Doch in Wirklichkeit war sie damals 21 Jahre alt. Das tatsächliche Geburtsdatum von Marie Dorothee Franziska erfuhr der Autor Ernst Probst erst nach dem Erscheinen der ersten Auflage des Taschenbuches „Adolphus Busch. Das Leben des Bier-Königs“ durch das „Landeskirchliche Archiv Wolfenbüttel“. Eine Durchsicht der Taufeinträge der Kirchenbücher in Schöningen war bis Ende Januar 2019 nicht möglich, weil sich diese in einer Digitalisierungsfirma befanden. Viele andere Autoren erwähnen irrtümlich 1815 als Geburtsjahr von Marie Dorothee Franziska.

Im Gegensatz zu vielen anderen Autoren gehen Ernst und Doris Probst in ihrem Taschenbuch davon aus, dass Eberhard Anheuser bereits 1842 mit Ehefrau und sechs Kindern nach Amerika auswanderte und nicht erst 1843 oder 1844, wie anderswo zu lesen ist. Danach lebte die Familie Anheuser zwei Jahre lang in Cincinnati, bevor sie 1844 nach St. Louis (Missouri) zog. In dieser Stadt am Mississippi kam Elisa („Lilly“) Anheuser am 12. oder 13. August 1844 zur Welt. Andere Autoren behaupten, „Lilly“ sei in Braunschweig oder Kreuznach geboren worden, wofür es allerdings keine Belege gibt. Falls man der englischsprachigen Internetseite „Find A Grave“ Glauben schenken darf, kam im März 1850 eine weitere Tochter von Eberhard Anheuser namens Wilhelma zur Welt. Wenn dies zuträfe hätte Eberhard insgesamt acht Kinder gezeugt. 1854 traf den 48-jährigen Eberhard ein harter privater Schicksalsschlag. Damals starb seine Ehefrau Marie Dorothee Franziska im Alter von nur rund 40 Jahren.

Am 11. März 1861 heiratete der in Kastel am Rhein geborene 21 Jahre alte Adolphus Busch die erst 16-jährige „Lilly“ in St. Louis. Adolphus Bruder Ulrich Busch ehelichte am selben Tag bei jener Doppelhochzeit die Schwester Anna von „Lilly“. Adolphus Busch und „Lilly“ hatten 14 Kinder, von denen einige früh starben. Die größte Leistung von Adolphus war aber nicht der Kinderreichtum, sondern ab 1864 der Aufbau der Brauerei seines Schwiegervaters Eberhard Anheuser zur größten in den USA. Als Adolphus starb, hinterließ er ein Vermögen, dessen Wert heute fast anderthalb Milliarden US-Dollar entspräche. Im Juli 2008 erfolgte der Verkauf der Brauerei „Anheuser-Busch“ an die belgisch-brasilianische „Inbev“-Gruppe für rund 52 Milliarden US-Dollar.

Der größte Sohn von Mainz-Kastel

Taschenbuch über den Bier-König Adolphus Busch von Ernst Probst und Doris Probst

St. Louis / Mainz-Kastel – Die Geschichte des jungen Mannes, der mit 18 Jahren von Kastel am Rhein aus Deutschland nach St. Louis am Mississippi in die USA auswanderte, klingt wie ein modernes Märchen. Von den 22 Kindern seines Vaters war er das Vorletzte. Bereits mit vier verlor er seine Mutter, mit zwölf seinen Vater. 1857 putzte der im Flusshandel tätige elternlose Deutsche in Amerika zeitweise noch Fenster und Fußböden. 1859 wurde er Teilhaber und 1865 Besitzer einer Großhandelsfirma. Seinen größten Erfolg feierte er als Lenker und Miteigentümer der Brauerei seines Schwiegervaters Eberhard Anheuser, die er ab 1864 zur größten in St. Louis, in den USA und vielleicht sogar der ganzen Welt entwickelte. Der Name dieses genialen und experimentierfreudigen „Bier-Königs“ ist Adolphus Busch (1839–1913). Außer Brauereien besaß er auch eine Eisfabrik, Glasfabriken, eine Wagonfabrik, Eisenbahngesellschaft, Kohlebergwerke, eine Dieselmotorenfabrik, Banken und Hotels.

Busch führte ein Leben in unvorstellbarem Luxus und machte sich als großzügiger Wohltäter in den USA und in seiner Heimat verdient. Bei seiner „Goldenen Hochzeit“ schenkte er 1911 seiner Gattin „Lilly“, die ihn verwöhnte und 14 Kinder gebar, eine mit Diamanten und Perlen verzierte goldene Krone sowie jedem seiner Kinder eine Villa. Zu seinen Freunden gehörten der amerikanische Präsident, der deutsche Kaiser und der britische König, die ihn respektvoll „Prince“ nannten. Bei seinen Arbeitern in der Brauerei war er der „King“. Sein Begräbnis von 1913 in St. Louis gilt als eines der berühmtesten des 20. Jahrhunderts. Seinen Erben hinterließ er ein Vermögen, das heute etwa 1,45 Milliarden US-Dollar entspricht.

Ernst Probst und Doris Probst aus Mainz-Kostheim haben über den am 10. Juli 1839 in Kastel geborenen Bier-König das 324 Seiten umfassende und reich bebilderte Taschenbuch „Adolphus Busch“ veröffentlicht, das nur bei „Amazon“ erhältlich ist. Bei ihren Nachforschungen in Deutschland und in den USA stießen sie auf eine erstaunlich hohe Zahl sich einander widersprechender Angaben über Adolphus Busch, seine Ehefrau „Lilly“ und deren Vater Eberhard Anheuser. Es heißt zum Beispiel, Ulrich Busch, der Vater von Adolphus habe 20, 21 oder 23 Kinder gezeugt. Adolphus und „Lilly“ werden 13 oder 15 Kinder angedichtet, aber es waren 14. Die Beiden hatten keinen Erstgeborenen namens Gustav, sondern eine Adoptivtochter namens Gustava. Der aus Kreuznach stammende und später in Helmstedt als Seifensiedermeister arbeitende Eberhard Anheuser soll angeblich 1843 oder 1844 in die USA ausgewandert sein. Wahrscheinlicher ist aber 1842 als Auswanderungsjahr, was Johannes Westerkamp, der Autor einer faktenreichen Magisterarbeit über Adolphus Busch erwähnt. Anheuser hatte nicht sechs Kinder, wie häufig behauptet wird, sondern mindestens acht. Wirrwarr herrscht auch über den Geburtsort von „Lilly“. In der Literatur und im Internet werden oft Kreuznach und Braunschweig erwähnt. Doch glaubhafter ist St. Louis am Mississippi.

Märchenerzähler waren am Werk, wenn es um die Militärzeit von Adolphus Busch während des „Amerikanischen Bürgerkrieges“ (1861-1865) ging. Die Angaben über die Dienstzeit reichen bis 14 Monaten und sogar mehreren Jahren. Adolphus hat nie gegen Indianer und Pferdediebe gekämpft, wie manche Autoren behaupten. Während seiner Dienstzeit als Freiwilliger, die nur ein Vierteljahr dauerte, lebte er nicht in einer Kaserne, wie reguläre Soldaten der Nordstaaten, sondern wohnte zuhause bei seiner jungen Ehefrau. Der am 10. Oktober 1913 in seiner Sommerresidenz „Villa Lilly“ im Taunus gestorbene Adolphus ist noch im selben Monat glanzvoll in St. Louis bestattet worden und nicht erst 1915 während des „Ersten Weltkrieges“.

Angesichts der großen Verdienste von Adolphus Busch als Unternehmer und Wohltäter ist es erstaunlich, dass man in seinem Geburtsort Mainz-Kastel nicht schon längst eine Straße oder einen Platz nach ihm benannt hat. Dies sollte man schleunigst nachholen, fordern die Autoren Ernst Probst und Doris Probst. Vor mehr als 100 Jahren hätte man in Kastel bereits einen Adolphus-Busch-Park haben können, für den Busch 100.000 Mark stiften wollte. Das 1902 auf Kosten von Adolphus und seines Bruder Ulrich errichtete imposante Gewölbe über der Quelle des Ochsenbrunnens in der Gemarkung Kastel existiert immer noch.

Ein großer Sohn des Großherzogtums Hessen-Darmstadt

Darmstadt – Einer der größten Söhne des ehemaligen Großherzogtums Hessen-Darmstadt steht im Mittelpunkt des Taschenbuches „Adolphus Busch. Das Leben des Bier-Königs“ (Amazon). Der geniale und ungewöhnlich wohltätige Busch (1839-1913) war von seiner Geburt am 10. Juli 1839 in Kastel am Rhein bis zu seiner Einbürgerung als Amerikaner am 19. Februar 1867 ein Untertan zunächst von Ludwig II. und später von Ludwig III. Sein abenteuerliches Leben wird jetzt in dem 324 Seiten umfassenden und reich bebilderten Taschenbuch „Adolphus Busch“ von Ernst Probst und Doris Probst geschildert.

Die Geschichte des jungen Adolphus Busch, der 1857 mit 18 Jahren von Kastel am Rhein aus Deutschland nach St. Louis am Mississippi in die USA auswanderte, klingt wie ein modernes Märchen. Von den 22 Kindern seines Vaters war er das Vorletzte. Bereits mit vier verlor er seine Mutter, mit zwölf seinen Vater. Adolphus besuchte die „Großherzoglich-Hessische Provinzialrealschule“ in Mainz und studierte an der Akademie in Darmstadt sowie an einer Brüsseler Hochschule. Anfangs putzte der im Flusshandel tätige elternlose Deutsche in Amerika zeitweise noch Fenster und Fußböden. 1859 wurde er Teilhaber und 1865 Besitzer einer Großhandelsfirma. Seinen größten Erfolg feierte er als Lenker und Miteigentümer der Brauerei seines aus Kreuznach stammenden Schwiegervaters Eberhard Anheuser, die er ab 1864 zur größten in St. Louis und in den USA entwickelte. Außer Brauereien besaß er auch eine Eisfabrik, Glasfabriken, eine Wagonfabrik, Eisenbahngesellschaft, Kohlebergwerke, eine Dieselmotorenfabrik, Banken und Hotels.

Busch führte ein Leben in unvorstellbarem Luxus und machte sich als großzügiger Wohltäter in den USA und in seiner Heimat verdient. Bei seiner „Goldenen Hochzeit“ schenkte er 1911 seiner Gattin „Lilly“, die ihn verwöhnte und 14 Kinder gebar, eine mit Diamanten und Perlen verzierte goldene Krone sowie jedem seiner Kinder eine Villa. Zu seinen Freunden gehörten der amerikanische Präsident, der deutsche Kaiser und der britische König, die ihn respektvoll „Prinz“ nannten. Bei seinen Arbeitern in der Brauerei war er der „King“.

Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein zeichnete am 20. September 1913 den 74-jährigen Adolphus Busch für seine Verdienste in Mainz mit dem „Komturkreuz am Band Erster Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen“ aus. Nach dem Tod von Busch am 10. Oktober 1913in seiner Sommerresidenz bei Lindschied im Taunus schickten der deutsche Kaiser Wilhelm II. und Großherzog Ernst Ludwig prächtigen Blumenschmuck. Das Begräbnis von Busch in St. Louis am 25. Oktober 1913 gilt als eines der berühmtesten des 20. Jahrhunderts. Seinen Erben hinterließ er ein Vermögen, das heute etwa 1,45 Milliarden US-Dollar entspricht. Die Brauerei Anheuser-Busch wechselte 2008 für 52 Milliarden US-Dollar den Besitzer.

Montag, 13. Januar 2020

Wann ehrt man den größten Sohn von Mainz-Kastel?

Wiesbaden – Nach dem größten Sohn des Wiesbadener Stadtteils Mainz-Kastel sollte möglichst bald eine Straße oder ein Platz im Ort benannt werden. Dies regen Ernst Probst und Doris Probst, die Autoren des Taschenbuches „Adolphus Busch. Das Leben des Bier-Königs“ (Amazon), an.

Der am 10. Juli 1839 als vorletztes von 22 Kindern eines Holzhändlers und Gastwirts in Kastel am Rhein zur Welt gekommene Adolphus hat wie kaum ein anderer seinen Geburtsort auf sympathische Weise weltweit bekannt gemacht. Er entwickelte die kleine Brauerei seines aus Bad Kreuznach stammenden Schwiegervaters Eberhard Anheuser in St. Louis zur größten der USA und machte sich als großzügiger Wohltäter in Nordamerika und Europa verdient.

Große Summen spendete er für die Opfer von Erdbeben in Kalifornien und Italien sowie eines Rheinhochwassers vom November 1882 in Kastel. Adolphus Busch und sein Bruder Ulrich bezahlten 1902 ein imposantes grottenartiges Gewölbe über der Quelle des Ochsenbrunnens in der Gemarkung Kastel. Der Kasteler Feuerwehr stiftete Adolphus 1904 einen großen Mannschaftswagen mit einem Requisitenwagen und zwei Hydrantenwagen, zwei Saug- und Druckspritzen und eine Schiebeleiter. Im November 1911 sagte Adolphus zu, seinem Geburtsort 100.000 Reichsmark für die Errichtung eines Adolphus-Busch-Parks zu spenden und für dessen Unterhalt aufzukommen. Doch er starb am 10. Oktober 1913 in seiner Sommerresidenz bei Lindschied im Taunus und im August 1914 begann der Erste Weltkrieg.

Reste des eindrucksvollen Familiengrabes der Eltern von Adolphus Busch existieren noch heute auf dem Friedhof an der Boelckestraße in Kastel. Im Museum Castellum in Kastel erinnert eine kleine Ausstellung an den „Bier-König“, der 14 Kinder hatte.

Der Wiesbadener Journalist und Wissenschaftsautor Ernst Probst hat von 1986 bis heute mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren sowie über 300 E-Books veröffentlicht. Er schrieb vor allem populärwissenschaftliche Werke aus den Themenbereichen Paläontologie, Zoologie, Kryptozoologie, Archäologie, Geschichte, Luftfahrt sowie Biografien über berühmte Frauen und Männer

Auswahl von Biografien aus der Feder von Ernst Probst: 14 Taschenbücher über Superfrauen (Superfrauen 1 – Geschichte, Superfrauen 2 – Religion, Superfrauen 3 – Politik, Superfrauen 4 – Wirtschaft und Verkehr, Superfrauen 5 – Wissenschaft, Superfrauen 6 – Medizin, Superfrauen 7 – Film und Theater, Superfrauen 8 – Literatur, Superfrauen 9 – Malerei und Fotografie, Superfrauen 10 – Musik und Tanz, Superfrauen 11 – Feminismus und Familie, Superfrauen 12 – Sport, Superfrauen 13 Mode und Kosmetik, Superfrauen 14 – Medien und Astrologie), Christl-Marie Schultes. Die erste Fliegerin in Bayern, Drei Königinnen der Lüfte in Bayern (zusammen mit Josef Eimannsberger), Frauen im Weltall, Königinnen der Lüfte, Königinnen der Lüfte von A bis Z. Biografien berühmter Fliegerinnen, Ballonfahrerinnen, Luftschifferinnen, Fallschirmspringerinnen und Astronautinnen, Königinnen der Lüfte in Deutschland, Königinnen der Lüfte in Frankreich, Königinnen der Lüfte in England, Australien und Neuseeland, Königinnen der Lüfte in Europa, Königinnen der Lüfte in Amerika, Theo Lederer. Ein Flugzeugsammler aus Oberbayern, Königinnen des Films (in Arbeit), Königinnen des Tanzes, Königinnen des Theaters, Superfrauen aus dem Wilden Westen, Malende Superfrauen, Der Schwarze Peter. Ein Räuber aus dem Hunsrück und Odenwald, Meine Worte sind wie die Sterne. Die Entstehung der Rede des Häuptlings Seattle (zusammen mit Sonja Probst), Franziska Streitel – Die „Dienerin Gottes“ aus Franken, Elisabeth I. Tudor. Die jungfräuliche Königin, Lucrezia Borgia. Die schöne Tochter eines Papstes, Maria Stuart. Schottlands tragische Königin, Machbuba. Die Sklavin und der Fürst, Hildegard von Bingen. Die deutsche Prophetin, Julchen Blasius. Die Räuberbraut des Schinderhannes, Zenobia. Eine Frau kämpft gegen die Römer, Cortés und Malinche. Der spanische Eroberer und seine indianische Geliebte, Katharina II. die Große. Die Deutsche auf dem Zarenthron, Pompadour und Dubarry. Die Mätressen von Louis XV., Königinnen des Films 1, Königinnen des Films 2, Königinnen des Films in Italien, Lucille Ball – Der „weibliche Charlie Chaplin“, Theda Bara – Der erste Vamp des Kinos, Brigitte Bardot – „B.B.“- Das Sexsymbol der 1950-er Jahre, Ingrid Bergman – Der Weltstar aus Schweden, Joan Crawford – Der Filmstar mit den breiten Schultern, Bette Davis – Die Frau, die 100 Filme hinterließ, Marlene Dietrich – Die deutsche „Göttin des Films“, Jodie Foster – Hollywoods klügste Schönheit, Greta Garbo – Die „Göttliche“, Ava Gardner – Die „Königin von Hollywood“, Judy Garland – Der unglückliche Hollywood-Star, Janet Gaynor – Die erste „Oscar“-Preisträgerin – Uschi Glas – Deutschlands „Quotenqueen auf dem Bildschirm“, Jean Harlow – Das platinblonde Sexsymbol der 1930-er Jahre, Rita Hayworth – Die „Venus des Atomzeitalters“, Katharine Hepburn – Die „Königinmutter von Hollywood“, Grace Kelly – Der Star, der den Traumprinzen heiratete, Hildegard Knef – Der deutsche Weltstar mit drei Karrieren, Zarah Leander – Der „UFA“-Star der 1930-er und 1940-er Jahre, Vivien Leigh – Der Weltstar aus „Vom Winde verweht“, Ruth Leuwerik – Die „Königin des Melodramas“ , Gina Lollobrigida. Die „Lollo“ - der Stern der 1950-er Jahre, Sophia Loren – Der italienische Filmstar der 1960-er Jahre - Melina Mercouri – Der Star aus „Sonntags ... nie!“, Inge Meysel – Die „Fernsehmutter der Nation“, Marilyn Monroe – Amerikas größter Filmstar, Pola Negri – Der Stummfilmstar aus Polen, Asta Nielsen – Deutschlands erster Filmstar, Leni Riefenstahl – Die meisterhafte Regisseurin und Fotografin, Julia Roberts – Das Sexsymbol der 1950-er Jahre, Margaret Rutherford – Die beste Komödiantin Englands der 1960-er Jahre, Adele Sandrock – Die komische Alte des deutschen Kinos, Romy Schneider – Sie wollte nicht ewig „Sissi“ sein, Hanna Schygulla – Der deutsche Weltstar, Simone Signoret – Frankreichs Sexsymbol der 1950-er Jahre, Meryl Streep – Ein Star auf der Bühne, der Leinwand und dem Bildschirm, Gloria Swanson – Die Mondäne auf der Kinoleinwand, Elizabeth („Liz“) Taylor – die „Königin von Hollywood“, Liv Ullmann – Die große norwegische Schauspielerin, Grethe Weiser – Die volkstümliche Schauspielerin, Mae West – Die Komödiantin der Spitzenklasse, rund 70 Kurzbiografien über berühmte Fliegerinnen, Ballonfahrerinnen, Luftschifferinnen, Fallschirmspringerinnen, Astronautinnen und Kosmonautinnen, Dr. Veronica Carstens – Die Förderin der Naturheilkunde, Dorothea Erxleben. Die erste deutsche Ärztin, Schreibende Superfrauen in Deutschland. Cockacoeske. Die Königin von Pamunkey, Kateri Tekakwitha. Die erste selige Indianerin in Nordamerika, Lozen. Die tapfere Kriegerin der Apachen, Mohongo. Die Indianerin, die in Europa tanzte, Sacajawea. Die indianische Volksheldin, Sieben berühmte Indianerinnen, Louis XV. Der Vielgeliebte, Marquise de Pompadour. Die erste bürgerliche Mätresse von Louis XV., Madame Dubarry. Von der Dirne zur Mätresse des Königs, Die Comtessen de Mailly-Nesle. Vier adelige Schwestern für den König, Marie-Louise O’Murphy de Boisfally. Eine Geliebte von Louis XV., Schloss Grünsberg. Von der Burg im Grunde bis zum Barockschloss, Ernst Probst. Ein Journalistenleben. Vom Traumberuf zum Albtraumm, Hermann von Meyer, Der große Naturforscher aus Frankfurt am Main, Johann Jakob Kaup. Der große Naturforscher aus Darmstadt, Mit Gorillas auf Du. Kurzbiografie der Primatologin und Zoologin Dian Fossey, Mit Schimpansen auf Du. Kurzbiografie der Primatologin Jane Goodall, Mit Orang-Utans auf Du. Kurzbiografie der Anthropologin und Anthropologin Biruté Galdikas

Sonntag, 12. Januar 2020

Die Michelsberger Kultur

Untergrombach - Welchen Zweck hatten die mehr als 100 von unterbrochenen Gräben umgebenen Erdwerke von Frankreich bis Tschechien? Waren sie Burgen der Steinzeit, Häuptlingssitze, geschützte Marktplätze, Viehkräle, Kultbauten oder Versammlungsorte? Warum weisen so viele menschliche Skelettreste aus der Jungsteinzeit vor etwa 4.300 bis 3.500 v. Chr. Spuren von roher Gewalt und von Hundebissen auf? Hat man Leichname von Ackerbauern und Viehzüchtern damals zunächst ungeschützt und für Tiere zugänglich aufgebahrt, bevor man später einzelne Teile der Skelette in Gräben von Erdwerken deponierte? Weshalb errichtete man in einigen Gegenden mehrere Erdwerke in geringer Entfernung? Mit diesen und anderen Fragen befasst sich das Taschenbuch „Die Michelsberger Kultur“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Er hat 1991 das Buch „Deutschland in der Steinzeit“ veröffentlicht, in dem das Leben und Sterben der Jäger, Fischer und Bauern zwischen Nordseeküste und Alpenraum geschildert wurde. 2019 stellte er einzelne Kulturstufen und Kulturen der Steinzeit vor.

Die Rössener Kultur

Leuna - Zeugen die Überreste von 44 Menschen in der Höhle Hohlenstein-Stadel in Baden-Württemberg von einer Kannibalenmahlzeit? Oder sind sie Relikte von Bestattungen, bei denen der ursprünglich beerdigte Körper exhumiert und an einem anderen Ort beigesetzt wurde? Bettete man dabei nicht das gesamte Skelett um, sondern nur die wichtigsten Teile? Mit diesen und anderen Fragen befasst sich das E-Book „Die Rössener Kultur“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Die Rössener Kultur war von etwa 4.600 bis 4.300 v. Chr. hauptsächlich in Mitteldeutschland und Südwestdeutschland verbreitet. Siedlungen und Gräber kennt man aus Baden-Württemberg, Bayern, im Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen, im südlichen Niedersachsen, aber auch in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg und im östlichen Mecklenburg. Den Begriff Rössener Kultur hat 1900 der Berliner Prähistoriker Alfred Götze (1865–1948) geprägt. Er erinnert an das Gräberfeld des Ortsteils Rössen von Leuna (Saalkreis) in Sachsen-Anhalt.

Die Wartberg-Kultur

Kassel - Weshalb machte man sich die Mühe, auf Bergen und im Flachland mit Gräben, Wällen und Palisaden geschützte Siedlungen zu errichten? Musste man damals ständig Überfälle befürchten, bei denen Vorräte, Rinder und vielleicht sogar Frauen geraubt wurden? Aus welchem Grund hat man bis zu 25 Meter lange Steinkammergräber errichtet und darin im Laufe der Zeit bis zu mehr als 200 Verstorbene bestattet? Hat man an das Weiterleben im Jenseits geglaubt? Welche Aufgabe hatte das runde halbmetergroße „Seelenloch“ am Eingang zu einer Grabkammer? Wie hat man die geheimnisvolle „Dolmengöttin“ oder „Große Mutter“ verehrt, die auf einem der Steine des Steinkammergrabes von Züschen in Nordhessen verewigt wurde? Mit diesen und anderen Fragen befasst sich das Taschenbuch „Die Wartberg-Kultur“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Die Wartberg-Kultur (früher: Wartberg-Gruppe) ist nach einem durch Vulkanismus entstandenen, 306 Meter hohen Basaltkegel bei Niedenstein-Kirchberg in Nordhessen benannt. Sie existierte etwa von 3.500 bis 2.800 v. Chr. vor allem in Nordhessen, Ostwestfalen und Westthüringen. Aus der Feder von Ernst Probst stammt das Buch „Deutschland in der Steinzeit“ (1991). Ab 2019 veröffentlichte er E-Books und Taschenbücher über einzelne Kulturstufen und Kulturen der Steinzeit.

Wiehenvenator: Der Jäger des Wiehengebirges

Münster - Im Oktober 1998 entdeckte der Geologe Friedrich Albat, ein Mitarbeiter des „Westfälischen Museums für Naturkunde“ (Münster), in einem Steinbruch des Wiehengebirges im Ortsteil Haddenhausen von Minden (Nordrhein-Westfalen) riesige Zähne. Bei anschließenden Grabungen bis Oktober 2001 unter Leitung des Paläontologen Klaus-Peter Lanser barg man Teile des Schädels, einige Wirbel, Rippen und Extremitätenknochen eines imposanten Raubdinosauriers. Der spektakuläre Fund wurde von den Medien als „Monster von Minden“ bezeichnet. Die wissenschaftliche Untersuchung der fossilen Knochen und Zähne erfolgte durch die Paläontologen Oliver Rauhut, Tom R. Hübner und Klaus-Peter Lanser. Erst 18 Jahre nach der Entdeckung beschrieb das Forschertrio 2016 den Fossilfund aus dem Wiehengebirge und gab ihm den Namen Wiehenvenator albati. Der Originalfund ist im „LWL-Museum für Naturkunde“ in Münster in der Dauerausstellung „Dinosaurier – Die Urzeit lebt!“ zu sehen. Die Geschichte der Entdeckung und Erforschung des ersten Raubdinosauriers aus der Mitteljurazeit in Deutschland vor mehr als 160 Millionen Jahren wird in dem E-Book „Wiehenvenator: Der Jäger des Wiehengebirges“ geschildert.

Die Stichbandkeramik

Wiesbaden - Um eine Kultur aus der Jungsteinzeit zwischen etwa 4.900 und 4.500 v. Chr. geht es in dem Taschenbuch „Die Stichbandkeramik“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Diese vier Jahrhunderte existierende Kultur erhielt bereits 1889 nach der typischen Verzierung ihrer Tongefäße ihren Namen. Die Stichbandkeramiker haben monumentale Kreisgrabenanlagen mit Gräben, Wällen, Palisaden und Toren erbaut, die offenbar zur Himmelsbeobachtung dienten. Offenbar ließen sich damit der Zeitpunkt der Sommer- und der Wintersonnenwende bestimmen. Eines der ältesten dieser rätselhaften Sonnenobservatorien befand sich bereits vor rund 6.900 Jahren über dem Saaletal bei Goseck in Sachsen-Anhalt. Ähnliche Anlagen existierten auch in Niedersachsen (Watenstedt bei Helmstedt), Niederösterreich (Frauenhofen) und Tschechien. Die Stichbandkeramiker waren die Nachfolger der Linienbandkeramiker, die als erste Bauern in Deutschland den Ackerbau, die Viehzucht und die Töpferei einführten. Ernst Probst hat 1991 das Buch „Deutschland in der Steinzeit“ veröffentlicht. 2019 befasste er sich mit einzelnen Kulturen und Kulturstufen der Steinzeit.

Samstag, 11. Januar 2020

Die Schnurkeramischen Kulturen

Die Schnurkeramischen Kulturen

Wiesbaden - Kulturen der Jungsteinzeit, die von etwa 2800 bis 2400 v. Chr. in weiten Teilen Mitteleuropas und darüber hinaus existierten, stehen im Mittelpunkt des kleinen Taschenbuches »Die Schnurkeramischen Kulturen« (Creatspace). Ihr Verbreitungsgebiet reichte vom Elsaß im Westen bis zur Ukraine im Osten und von der Westschweiz im Süden bis nach Südnorwegen im Norden. Der Name Schnurkeramische Kulturen bezieht sich auf die häufig mit Schnurabdrücken verzierten Tongefäße jener Kulturen. Weil für diese Kulturen auch tönerne Becher und Streitäxte typisch sind, bezeichnet man sie außerdem als Becher-Kulturen oder Streitaxt-Kulturen. Geschildert werden die Anatomie und Krankheiten der schnurkeramischen Ackerbauern und Viehzüchter, ihre Siedlungen, Kleidung, ihr Schmuck, ihre Keramik, Werkzeuge, Waffen, Haustiere, Jagdtiere, ihr Handel und ihre Religion. Verfasser dieses Taschenbuches ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst. Der Text des Taschenbuches »Die Schnurkeramischen Kulturen« in alter deutscher Rechtschreibung und die Abbildungen stammen aus dem 1991 erschienenen Buch »Deutschland in der Steinzeit«.

Bestellungen des Taschenbuches Taschenbuches »Die Schnurkeramischen Kulturen« bei:
http://tinyurl.com/qxe5xbh

Der Ball ist ein Sauhund

Weisheiten und Torheiten über Fußball

München / Wiesbaden - "Das Einzige, was sich in der ersten Hälfte bewegt hat, war der Wind" grantelte Franz Beckenbauer. "Der Ball ist ein Sauhund" schimpfte Rudi Gutendorf. "Es steht im Augenblick 1:1. Aber es hätte auch umgekehrt laufen können" meinte Heribert Faßbender. Solche und andere Zitate von Spielern, Trainern, Managern und Journalisten sind in dem Taschenbuch "Der Ball ist ein Sauhund" (GRIN Verlag, München) nachzulesen. Darin präsentieren Doris Probst und Ernst Probst aus Wiesbaden zahlreiche Weisheiten und Torheiten über Fußball in Wort und Bild.

Viele dieser "Geistesblitze" sollte man nicht so ernst nehmen, mahnen die Herausgeber, sondern sich daran erinnern, welchen Blödsinn man selbst schon mitunter im Eifer des Gefechts geäußert hat. Mit dem Taschenbuch ließe sich gut ein humorvolles Quiz veranstalten. Hand auf's Herz: Wer weiß schon, von wem folgende Zitate stammen: "Jede Seite hat zwei Medaillen". "Wenn wir nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt." "Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken." "Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu".

Bestellung von „Der Ball ist ein Sauhund“ bei:
http://www.grin.com/de/e-book/16664/der-ball-ist-ein-sauhund

Freitag, 10. Januar 2020

Die Baalberger Kultur

Baalberge - Mit einer Ausgrabung auf dem Schneiderberg in Baalberge (heute ein Stadtteil von Bernburg) in Sachsen-Anhalt begann 1901 die Entdeckungsgeschichte einer bis dahin unbekannten Kultur der Jungsteinzeit vor etwa 4.300 bis 3.700 v. Chr. Erzählt werden diese Geschichte sowie das Leben in jener Zeit in dem Taschenbuch „Die Baalberger Kultur“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst, der 1991 das Buch „Deutschland in der Steinzeit“ veröffentlicht hat. Die Baalberger Kultur war in den meisten Gebieten Mitteldeutschlands, in Mittelböhmen und im nördlichen Niederösterreich verbreitet. Bei Halle/Saale bauten sie eine Höhensiedlung mit einer mehr als 2 Kilometer langen Palisade, für die schätzungsweise 20.000 Bäume mit einem Durchmesser von 10 Zentimetern gefällt werden mussten. Die Baalberger Leute errichteten in Mitteldeutschland die ersten Steinkistengräber. Sie bestatteten ihre Toten zusammen mit Tongefäßen sowie teilweise mit Speisebeigaben für das Jenseits, Schmuckstücken aus Kupfer, steinernen Pfeilspitzen und ihren liebgewonnenen Hunden. Womöglich musste verstorbenen Häuptlingen eine bestimmte Anzahl von Menschen als Dienerschaft in den Tod folgen.