Mainz-Kostheim
- Kaiser Napoléon Bonaparte war dreimal dort. Der rotbärtige Kaiser Friedrich
I. (Barbarossa) zweimal. Reichspräsident Paul von Hindenburg einmal. Wo?
Natürlich in Kostheim oder auf der benachbarten Insel Maaraue. Das geht aus dem
Taschenbuch „5000 Jahre Kostheim“ von Ernst Probst und Doris Probst hervor.
Innerhalb
von rund 200 Jahren kamen immer wieder hohe Gäste in die Gegend kurz vor der
Mündung des Mains in den Rhein. Das hatte sicherlich mit der Nähe des
rechtsrheinischen Kostheim zum linksrheinischen Mainz zu tun. Nachfolgend eine
Liste der hohen Gäste:
795:
Frankenkönig Karl (später: Kaiser Karl der Große) auf der
Insel Maaraue
840:
Eventuell Kaiser Ludwig der Fromme auf der Insel Maaraue
840:
Kaiser Lothar I. bei Kostheim
1067:
König Heinrich IV. auf der Insel Maaraue
1118:
König Heinrich V. auf der Insel Maaraue
1184:
Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) sowie seine Söhne
Heinrich
und Friedrich zu Pfingsten auf der Insel Maaraue
1188:
Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) auf der Insel Maaraue
1312:
Kaiser Heinrich VII. auf der Insel Maaraue
1442:
König Friedrich III. in Kostheim
1555:
Mainzer Kurfürst Daniel Brendel von Homburg in Kostheim
1582:
Mainzer Kurfürst Wolfgang von Dalberg in Kostheim
1777:
Wormser Weihbischof Franz Anton Xaver von Scheben in
Kostheim
1804:
Kaiser Napoléon Bonaparte in Kostheim
1808:
Kaiser Napoléon Bonaparte in Kostheim
1813:
Kaiser Napoléon Bonaparte in Kostheim
1830:
Bischof Petrus Leopold Kaiser in Kostheim
1930:
Reichspräsident Paul von Hindenburg im Juli in Kostheim
Auf 563 Seiten schildert das Ehepaar Probst die Geschichte
von Kostheim von der Steinzeit bis heute. Erst bei Nachforschungen für ihr Werk
erfuhren die Beiden, dass nahe ihres Hauses ein Steinbeil aus der Jungsteinzeit
entdeckt worden ist. Da Ernst Probst 1991 das Buch „Deutschland in der
Steinzeit“ veröffentlicht hat, war ihm sofort klar, dass sich in Kostheim
bereits vor etwa 5000 Jahren ein Steinzeit-Bauer aufgehalten hat.